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Datenintegration in Unternehmen: Methoden und Beispiele

  • Autorenbild: Johannes Humbert
    Johannes Humbert
  • 7. Juli
  • 16 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 22. Sept.

Datenintegration ist der Schlüssel, um Informationen aus verschiedenen Quellen in Unternehmen zusammenzuführen. Doch nur 6 % der Firmen nutzen ihr Datenpotenzial vollständig, während 60 % kaum darauf zugreifen. Methoden wie Middleware, Data Warehousing oder Unified Data Access helfen, Datensilos aufzubrechen und Prozesse zu optimieren. Beispiele aus der Praxis zeigen, wie Unternehmen wie Bosch oder deutsche Kliniken durch smarte Integration Effizienz und Entscheidungsqualität steigern.

Hier ein Überblick der wichtigsten Methoden:

  • Manuelle Integration: Gut für kleine Projekte, aber zeitaufwendig und fehleranfällig.

  • Middleware: Verbindet alte und neue Systeme, ideal für komplexe IT-Strukturen.

  • Anwendungsbasierte Integration: Automatisiert Datenflüsse, schnell und skalierbar.

  • Unified Data Access: Zentraler Zugriff ohne physisches Verschieben der Daten.

  • Data Warehousing: Perfekt für Analysen und langfristige Datenspeicherung.

  • Horizontale/vertikale Integration: Optimiert Lieferketten und stärkt Marktpositionen.

Die Wahl der Methode hängt von den spezifischen Anforderungen, Budgets und Zielen ab. Unternehmen, die auf Automatisierung und moderne Ansätze wie ELT setzen, können nicht nur Kosten senken, sondern auch Wettbewerbsvorteile sichern.


Überblick über Datenintegrationsmethoden

Die Wahl der passenden Methode zur Datenintegration ist entscheidend für den Erfolg eines Digitalisierungsprojekts. Es gibt sechs bewährte Ansätze, die je nach Anwendungsfall unterschiedliche Vorteile bieten. Hier ein Überblick:

Manuelle Datenintegration ist der grundlegendste Ansatz. Dabei werden Daten von Mitarbeitenden händisch gesammelt, verknüpft und bereinigt. Diese Methode bietet maximale Kontrolle und Flexibilität, ist jedoch sehr zeitintensiv und kaum skalierbar.

Middleware-basierte Integration dient als Bindeglied zwischen verschiedenen Systemen. Sie ermöglicht den Austausch von Daten zwischen älteren Legacy-Systemen und modernen Plattformen. Besonders in der deutschen Fertigungsindustrie, wo jahrzehntealte Produktionsanlagen mit aktuellen ERP-Systemen verbunden werden müssen, erweist sich dieser Ansatz als äußerst nützlich.

Anwendungsbasierte Integration setzt spezialisierte Software ein, um den gesamten Prozess zu automatisieren. Die Software identifiziert, extrahiert, bereinigt und kombiniert Daten aus verschiedenen Quellen. Diese Methode ist schnell und skalierbar und wird häufig eingesetzt.

Einheitlicher Datenzugriff (Uniform Access Integration) stellt Daten aus verschiedenen Quellen in einem einheitlichen System dar, ohne sie physisch zu verschieben. Diese Virtualisierungstechnik ist ideal für Echtzeit-Dashboards oder Szenarien, in denen sich die Quelldaten häufig ändern.

Datenkonsolidierung und Data Warehousing sammelt Daten aus mehreren Quellen in einem zentralen Repository. Der ETL-Prozess (Extract, Transform, Load) sorgt dafür, dass die Daten extrahiert, in ein einheitliches Format konvertiert und ins Data Warehouse geladen werden. Diese Methode verbessert die Datenqualität und ist ideal für komplexe Analysen und maschinelles Lernen.

Ein praktisches Beispiel für die Anwendung dieser Methoden findet sich im deutschen Gesundheitswesen. Einrichtungen wie das Fachklinikum Mainschleife und die Max Grundig Klinik modernisierten ihre IT-Infrastruktur, um den Anforderungen des Gesetzes zur Digitalisierung des Gesundheitswesens (DigiG) gerecht zu werden. Dabei kam eine Landing-Zone-Architektur mit AWS-Services zum Einsatz, die mehrere Integrationsmethoden kombinierte.


Ergänzende Kategorien und Anwendungsfälle

Die verschiedenen Methoden lassen sich in spezifischen Anwendungsbereichen einsetzen, wie die folgende Tabelle zeigt:

Methode

Beschreibung

Typische Einsatzgebiete

Datenföderierung

Zugriff auf Daten aus verschiedenen Quellen ohne Verschiebung

Kundenanalyse, Produktempfehlungen, Betrugserkennung

Datentransformation

Konvertierung von Daten in ein anderes Format

Datenbereinigung, Datenmigration, Datenanalyse

Datenpropagierung

Kopieren von Daten von einem Ort zum anderen

Data Warehousing, Echtzeit-Analysen, Datensicherung

Die Entscheidung zwischen Datenvirtualisierung und physischer Integration hängt vom jeweiligen Anwendungsfall ab. Virtualisierung eignet sich hervorragend für Echtzeit-Dashboards und häufig wechselnde Datenquellen. Physische Integration hingegen ist bei komplexen Analysen und großen Datenmengen die bessere Wahl.

In der deutschen Bankenbranche haben sich API-basierte Integrationen etabliert. Sie ermöglichen den Echtzeit-Zugriff auf Daten, indem sie diese über Programmierschnittstellen extrahieren, bei Bedarf transformieren und in Zielsysteme laden. APIs sind besonders wichtig für Compliance-Anforderungen und die Betrugserkennung.

Ein weiterer Ansatz, der zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist ELT (Extract, Load, Transform). Im Gegensatz zum traditionellen ETL-Verfahren werden die Rohdaten zunächst ins Zielsystem geladen und dort transformiert. Diese Methode nutzt die Rechenleistung moderner Data Warehouses optimal aus und bietet eine bessere Skalierbarkeit.

"Die Initiative ist eine, die wir in dieser Zeit dringend brauchen. Das Thema Datennutzung in der Medizin gewinnt enormen Schwung und wir werden diesen Weg gemeinsam konsequent verfolgen." – Prof. Dr. Karl Lauterbach, Bundesgesundheitsminister

Die strategische Bedeutung der Datenintegration spiegelt sich auch im Marktwachstum wider: Der globale Markt steigt von 13,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 auf 43,38 Milliarden US-Dollar im Jahr 2033. Ein klares Zeichen für die wachsende Relevanz dieses Bereichs.


1. Manuelle Datenintegration


Grundprinzip

Die manuelle Datenintegration ist die klassischste Methode, um Daten zusammenzuführen. Hierbei werden sämtliche Schritte – von der Extraktion über die Bereinigung bis hin zur Zusammenführung – von Hand durchgeführt. Der Erfolg dieses Prozesses hängt stark von der Sorgfalt und Geschwindigkeit der beteiligten Personen ab.


Typische Anwendungsfälle

Manuelle Datenintegration wird besonders bei kleineren Datenmengen oder einmaligen Projekten verwendet, bei denen der Einsatz komplexer IT-Lösungen nicht rentabel wäre. Ein Beispiel: Ein kleines Unternehmen sammelt Verkaufsberichte aus verschiedenen Filialen und trägt diese manuell in eine zentrale Tabelle ein, um sie anschließend auszuwerten. In Deutschland kommt diese Methode häufig in Übergangsphasen der Digitalisierung zum Einsatz. So werden etwa monatliche Berichte aus verschiedenen Abteilungen in Excel konsolidiert und an die Geschäftsleitung weitergegeben. Auch bei sehr komplexen oder unüblichen Datenstrukturen, die automatisierte Systeme nur schwer verarbeiten können, ist die manuelle Integration eine sinnvolle Option.


Vorteile

Manuelle Datenintegration bietet einige klare Vorzüge:

  • Flexibilität: Sie lässt sich leicht an individuelle Datenformate und spezielle Anforderungen anpassen. Änderungen können spontan und projektspezifisch vorgenommen werden.

  • Geringe Kosten: Besonders bei kleinen Datenmengen oder einmaligen Projekten spart man die Kosten teurer Automatisierungstools. Das Gehalt von Dateneingabe-Personal bleibt dabei oft in einem vertretbaren Rahmen.

  • Schnelle Fehlerkorrektur: Fehler fallen direkt auf und können unmittelbar behoben werden, was die Genauigkeit der Daten verbessert.

  • Erfassung von Details: Erfahrene Mitarbeitende können Daten mit qualitativen Nuancen erfassen, die automatisierte Systeme möglicherweise übersehen.


Nachteile

Die Schwächen der manuellen Datenintegration treten vor allem bei größeren Projekten zutage:

  • Zeitaufwendig: Die manuelle Bearbeitung großer Datenmengen kann enorm viel Zeit in Anspruch nehmen – oft Wochen oder sogar Monate.

  • Fehleranfälligkeit: Tippfehler und Konzentrationsmängel führen zu einer Fehlerquote, die laut Studien bei etwa 4 % liegt.

  • Begrenzte Skalierbarkeit: Mit wachsendem Datenvolumen steigt auch der Personalaufwand, was eine Skalierung schwierig macht.

  • Langsame Aktualisierung: Ohne Automatisierung dauert es länger, bis Daten verfügbar sind. In dynamischen Geschäftsfeldern kann dies zu veralteten Informationen führen.

  • Hoher Verwaltungsaufwand: Papierbasierte Prozesse oder manuelle Nachverfolgungen erschweren das Auffinden von Fehlern und verlängern die Erstellung von Berichten sowie die Datenaufbereitung.


2. Middleware-basierte Integration


Grundprinzip

Die Middleware-basierte Integration fungiert als zentrale Vermittlungsschicht, die unterschiedliche Systeme und Anwendungen miteinander verbindet. Sie funktioniert wie ein universeller Adapter, der unabhängig davon arbeitet, ob die Software in der Cloud oder auf lokalen Servern läuft.

Mit standardisierten Protokollen wie JSON, REST, XML oder SOAP sorgt Middleware dafür, dass unterschiedliche Systeme reibungslos kommunizieren können. Sie übernimmt die Aufgabe, die zugrunde liegenden Kommunikationsprozesse zu abstrahieren und den Datenaustausch zu ermöglichen. Besonders hilfreich ist dies, wenn es darum geht, Komponenten zu integrieren, die in verschiedenen Programmiersprachen wie Java, C++, PHP oder Python entwickelt wurden.


Typische Anwendungsfälle

Middleware-basierte Integration wird vor allem in großen Unternehmen eingesetzt, die zahlreiche Systeme miteinander verknüpfen müssen. Ein gutes Beispiel sind Automobilhersteller in Deutschland, die ihre ERP-Systeme mit Produktionsanlagen, Lieferantensystemen und Vertriebsplattformen verbinden.

In der Finanzbranche nutzen Banken Middleware, um Kernbanksysteme mit Online-Banking-Plattformen, Zahlungsdienstleistern und Compliance-Tools zu integrieren. Im Einzelhandel profitieren große Handelsketten von Middleware, indem sie Kassensysteme, Lagerverwaltung, E-Commerce-Plattformen und Kundendatenbanken zentral verknüpfen.

Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Cloud-Migration. Laut Gartner sollen die Investitionen in cloudbasierte Anwendungssoftware in Unternehmen von 58 % auf 66 % steigen. Middleware ermöglicht es Unternehmen, ihre bestehenden On-Premise-Systeme schrittweise mit Cloud-Lösungen zu kombinieren. Diese Beispiele zeigen, wie vielseitig Middleware eingesetzt wird. Im nächsten Abschnitt werden ihre Vor- und Nachteile genauer betrachtet.


Vorteile

Middleware-Integration bietet zahlreiche Vorteile, besonders bei komplexen IT-Infrastrukturen:

  • Skalierbarkeit und Flexibilität: Neue Systeme können problemlos an die bestehende Middleware angeschlossen werden, ohne dass bestehende Verbindungen überarbeitet werden müssen. Das spart Zeit und Ressourcen und erleichtert das Wachstum der IT-Umgebung.

  • Einheitliche Datenqualität: Durch die zentrale Verwaltung bleiben Datenformate konsistent, und Datensilos zwischen Abteilungen werden aufgelöst. Gleichzeitig ermöglicht die Middleware eine Echtzeitdatenübertragung, wodurch alle Systeme mit aktuellen Informationen arbeiten können.

  • Kosteneffizienz: Dank vorgefertigter Konnektoren und wiederverwendbarer Module müssen Unternehmen nicht für jede Verbindung individuelle Schnittstellen entwickeln. Die zentrale Fehlerverwaltung erleichtert zudem die Problemlösung und spart Aufwand.


Nachteile

Trotz der Vorteile gibt es auch einige Herausforderungen, die mit Middleware-Integration einhergehen:

  • Komplexität: Die Integration erfordert tiefes technisches Wissen und spezialisiertes Personal. Zudem können Kompatibilitätsprobleme zwischen verschiedenen Systemen auftreten, die zusätzliche Anpassungen notwendig machen.

  • Performance-Einbußen: Da die Daten über die Middleware statt direkt zwischen den Systemen ausgetauscht werden, kann es zu Latenzzeiten kommen, die bei zeitkritischen Anwendungen problematisch sind.

  • Ausfallrisiken: Wenn die zentrale Middleware ausfällt, sind alle angebundenen Systeme betroffen. Deshalb sind Backup-Strategien und Redundanzen unverzichtbar.

  • Wartungsaufwand und Sicherheitsrisiken: Regelmäßige Updates, Patches und Anpassungen sind notwendig, um die Middleware auf dem neuesten Stand zu halten. Aufgrund ihrer zentralen Rolle wird sie zudem zu einem attraktiven Ziel für Cyberangriffe.


3. Anwendungsbasierte Integration


Grundprinzip

Die anwendungsbasierte Integration setzt spezialisierte Software ein, um Daten aus verschiedenen Quellen automatisch zu sammeln und zusammenzuführen. Anstatt Daten manuell zu erfassen, übernimmt die Software diesen Prozess und sorgt dabei für einen reibungslosen Datenaustausch zwischen Systemen. Gleichzeitig werden Arbeitsabläufe synchronisiert, was die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen erheblich erleichtert. Diese Automatisierung sorgt dafür, dass auch komplexe Geschäftsprozesse effizienter koordiniert werden.


Typische Anwendungsfälle

Die anwendungsbasierte Integration wird vor allem in datenintensiven Branchen eingesetzt, um Systeme miteinander zu verknüpfen. Besonders profitieren Bereiche wie der Finanzsektor, das Gesundheitswesen, der Einzelhandel und der E-Commerce.

Im Finanzsektor ermöglicht die Integration beispielsweise Banken, Kundenkonten, Kreditanträge und Back-Office-Systeme mit mobilen Apps zu verbinden. So können Kunden bequem Kreditanträge stellen, Dokumente hochladen und den Status ihrer Anträge verfolgen. Gleichzeitig erhalten sie personalisierte Angebote, die auf ihrem Profil und ihrer Transaktionshistorie basieren.

Im Gesundheitswesen hilft diese Technologie dabei, Patientenakten nahtlos mit elektronischen Gesundheitssystemen (EHR) zu verknüpfen. Dadurch haben Ärzte und Pflegekräfte schnellen Zugriff auf aktuelle Informationen, was eine zeitnahe und präzise Behandlung sicherstellt.

Im Einzelhandel sorgt die Integration für einen Echtzeitzugriff auf wichtige Daten wie Lieferketten, Lagerbestände, Zahlungen und Kundenservice. Das verbessert nicht nur das Einkaufserlebnis für Kunden, sondern optimiert auch interne Abläufe.


Vorteile

Die anwendungsbasierte Integration bringt Unternehmen spürbare Vorteile, darunter:

  • Effizientere Abläufe: Alle relevanten Daten stehen über eine zentrale Plattform zur Verfügung, was Prozesse vereinfacht.

  • Echtzeit-Datenabgleich: Automatische Synchronisation stellt sicher, dass alle Abteilungen stets mit aktuellen Informationen arbeiten.

  • Einfache Integration neuer Technologien: Neue Anwendungen lassen sich problemlos in bestehende Systeme einfügen.


Herausforderungen

Die Integration von Anwendungen mit unterschiedlichen Datenformaten und Schnittstellen ist jedoch nicht ohne Hürden. Sie erfordert eine durchdachte Planung und präzise Koordination, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.


4. Unified Data Access


Grundprinzip

Unified Data Access (UDA) bietet eine zentralisierte, virtualisierte Sicht auf Daten und hebt sich deutlich von herkömmlichen Ansätzen ab. Anders als bei manuellen Methoden oder Middleware-Lösungen ermöglicht UDA den Zugriff auf Daten aus unterschiedlichsten Quellen – sei es in der Cloud oder lokal – ohne dass diese physisch verschoben werden müssen. Statt Daten zu extrahieren und zu verarbeiten, wie es bei ETL-Diensten üblich ist, setzt UDA auf Datenvirtualisierung: Die Daten bleiben in ihren ursprünglichen Systemen und werden bei Bedarf in Echtzeit abgerufen und zusammengeführt.

Das ist besonders relevant, da fast 80 % der Unternehmen in hybriden oder Multi-Cloud-Umgebungen arbeiten und dabei oft hunderte Datenquellen verwalten. UDA bietet hier eine einheitliche Sicht auf diese verstreuten Daten, was nicht nur die Analyse, sondern auch die Einhaltung von Governance-Vorgaben erheblich erleichtert.


Typische Anwendungsfälle

Mit UDA lassen sich zahlreiche Herausforderungen im Datenmanagement lösen, vor allem in Bereichen wie Business Intelligence, Kundenerfahrung und Data Governance:

  • Business Intelligence und Berichterstattung: Führungskräfte können umfassende Berichte und Visualisierungen erstellen, ohne sich mit den technischen Details der zugrunde liegenden Datenquellen auseinandersetzen zu müssen.

  • Kundenerfahrung und Personalisierung: UDA ermöglicht die Zusammenführung von Kundendaten aus verschiedenen Kanälen, sodass Marketing-Teams personalisierte Kampagnen entwickeln und Kundeninteraktionen besser verstehen können.

  • Data Governance: Einheitliche Qualitätskontrollen sorgen dafür, dass Unternehmen Branchenvorschriften und Datenschutzgesetze einfacher einhalten können.

Ein Beispiel aus der Praxis: Ein Online-Händler wie Rakuten, der über 50.000 unterschiedliche Datenpunkte verwaltet, konnte mit UDA eine einheitliche Sicht auf seine Daten schaffen. Mithilfe von AtScales Universal Semantic Layer erhielten die Nutzer Zugriff auf eine zentralisierte Datensicht, wodurch komplexe Abfragen ohne aufwändige SQL-Skripte oder IT-Unterstützung möglich wurden.


Vorteile

  • Zeitersparnis: UDA kann die Produktivität um mehr als sechs Stunden pro Woche steigern, indem es den Zugriff auf Daten vereinfacht.

  • Skalierbarkeit: UDA-Systeme wachsen flexibel mit den Anforderungen und können sowohl strukturierte als auch unstrukturierte Daten verarbeiten. Egal ob interne, externe, gesicherte oder ungesicherte Informationen – das System passt sich an.

  • Flexibilität: Das datenbankähnliche Modell von UDA trennt Dokumente und verknüpft Benutzeranmeldedaten in Echtzeit, was eine dynamische Anpassung an unterschiedliche Anforderungen ermöglicht.


Nachteile

  • Hohe Umstellungskosten: Die Integration neuer UDA-Systeme in bestehende IT-Infrastrukturen kann kostspielig sein.

  • Strikte Datenstandards: Einheitliche Datenrepräsentation erfordert klare interne Richtlinien und Standards.

  • Erhebliche Einrichtungskosten: Es fallen Investitionen in Speicher-Hardware, Netzwerke und Software-Lizenzen an.

  • Performance-Engpässe: Bei hoher Last können einheitliche Speichersysteme an ihre Grenzen stoßen.

  • Komplexität bei der Migration: Legacy-Systeme erfordern eine sorgfältige Planung, um Datenverluste zu vermeiden.


5. Datenkonsolidierung und Data Warehousing


Grundprinzip

Data Warehousing bietet eine zentrale Lösung, um Daten aus verschiedenen Quellen zu sammeln, zu bereinigen und in einem einheitlichen Format zu speichern. Über den ETL-Prozess (Extract, Transform, Load) werden diese Daten nicht nur konsistent aufbereitet, sondern auch langfristig archiviert. Das Ziel? Unternehmen können historische Daten speichern und komplexe Analysen durchführen, ohne die operativen Systeme zu belasten. So entsteht eine zentrale Datenbasis, die effiziente Analysen ermöglicht und Entscheidungsprozesse unterstützt.


Typische Anwendungsfälle

Data Warehousing wird vor allem in Szenarien eingesetzt, bei denen umfangreiche Datenanalysen erforderlich sind. Einige der häufigsten Einsatzbereiche sind:

  • Business Intelligence und Berichterstattung: Unternehmen können automatisierte Berichte erstellen und historische Daten miteinander vergleichen. Große Datenmengen lassen sich so gezielt analysieren, was Führungskräften fundierte Entscheidungen ermöglicht.

  • Compliance und Auditing: Zentral gespeicherte Daten erleichtern die Archivierung wichtiger Dokumente und ermöglichen einen schnellen Zugriff bei Prüfungen – ein entscheidender Vorteil für die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben.

  • Data Mining und erweiterte Analytik: Historische Datenbestände bieten die Grundlage für fortgeschrittene Analysen, wie etwa die Verarbeitung von Kundendaten durch Natural Language Processing (NLP).

Ein praktisches Beispiel liefert die University of St. Andrews, die 2023 ihre veralteten Systeme durch eine hybride Data-Warehouse-Architektur ersetzte. Mit über 10.000 Studierenden war die Datenverwaltung zuvor eine große Herausforderung. Nach der Umstellung konnten Mitarbeitende schnell auf konsolidierte Daten zugreifen und gleichzeitig die Flexibilität für zukünftige Anpassungen sicherstellen. Dieses zentrale System brachte nicht nur mehr Effizienz, sondern auch spürbare betriebliche Vorteile.


Vorteile

Data Warehousing punktet vor allem durch seine Fähigkeit, Daten langfristig zu archivieren und umfassend zu analysieren. Der ETL-Prozess sorgt für standardisierte und qualitativ hochwertige Daten, während die Zentralisierung die Performance analytischer Abfragen deutlich steigert. So können auch große Datenmengen verarbeitet werden, ohne die operativen Systeme zu belasten. Das spart Zeit und erleichtert den Zugriff auf relevante Informationen.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Skalierbarkeit: Mit Blick auf das rapide Datenwachstum – die globale Datensphäre könnte bis 2025 auf 175 Zettabyte anwachsen – und die steigende Bedeutung von Cloud-Data-Warehousing (ein Markt, der von 4,7 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 auf voraussichtlich 12,9 Milliarden US-Dollar bis 2026 wachsen wird), bieten Data Warehouses die nötige Infrastruktur, um auch riesige Datenvolumen zu bewältigen.


Nachteile

Trotz der zahlreichen Vorteile bringt Data Warehousing auch Herausforderungen mit sich. Die Implementierungskosten sind hoch, da spezielle Hardware, Software und Fachpersonal benötigt werden. Zudem erfordert der Aufbau eines Data Warehouses Zeit und Expertise, insbesondere bei der Integration von Daten aus unterschiedlichen Quellen und Formaten.

Ein weiteres Problem ist die Latenz durch den ETL-Prozess: Die Daten im Warehouse stehen nicht immer in Echtzeit zur Verfügung, was für Anwendungen, die aktuelle Daten benötigen, problematisch sein kann. Zusätzlich besteht die Gefahr, sich zu stark auf die gespeicherten Daten zu verlassen, während Echtzeitinformationen oder unstrukturierte Daten möglicherweise übersehen werden. Schließlich erhöht die zentrale Speicherung großer Datenmengen das Risiko von Sicherheitslücken. Dies macht robuste Sicherheitsmaßnahmen und oft auch organisatorische Anpassungen unverzichtbar.


6. Horizontale und vertikale Integration


Grundprinzip

Horizontale und vertikale Integration bieten unterschiedliche Ansätze, um Daten strategisch zusammenzuführen. Während Middleware und anwendungsbasierte Integration oft auf technischer Ebene arbeiten, richten diese beiden Modelle den Blick auf strategische Ziele.

Horizontale Datenintegration konzentriert sich darauf, Informationen desselben Typs aus verschiedenen Quellen zusammenzuführen, auch wenn diese in unterschiedlichen Formaten vorliegen. So lassen sich beispielsweise klinische Daten aus diversen Systemen in ein einheitliches Modell integrieren.

Vertikale Datenintegration hingegen verbindet unterschiedliche Datentypen, um ein umfassenderes Verständnis zu schaffen. Sie ermöglicht es, Beziehungen zwischen verschiedenen Datenpunkten zu erkennen, wie etwa zwischen Genexpressionsdaten, klinischen Informationen, chemischem Wissen und Ontologien. Beide Ansätze spielen in der Industrie 4.0 eine zentrale Rolle und bilden die Grundlage für die sogenannte Smart Factory.

Diese Strategien werden branchenübergreifend eingesetzt, um sowohl die Wettbewerbsfähigkeit als auch die Effizienz innerhalb von Unternehmen zu steigern.


Typische Anwendungsfälle

Horizontale Integration dient oft dazu, die Marktposition durch Übernahmen zu stärken, während vertikale Integration auf die Optimierung interner Prozesse abzielt, um Kosten zu senken.

Ein Schwerpunkt der vertikalen Integration liegt auf der Bündelung von Produktionsprozessen und dem Aufbau eigener Kompetenzen. Unternehmen können so ihre Lieferkette besser kontrollieren, wichtige Rohstoffe sichern und die Verteilung ihrer Produkte effizienter gestalten. Ein bekanntes Beispiel ist Tesla: Mit der Errichtung der Gigafactory in Nevada, in Zusammenarbeit mit Panasonic, hat das Unternehmen 2015 begonnen, Lithium-Ionen-Batterien selbst zu produzieren. Diese Rückwärtsintegration half Tesla, Kosten zu senken, die Qualität zu verbessern und technologische Fortschritte in der Batterieproduktion zu erzielen.


Vorteile

Horizontale Integration sorgt für einen besseren Marktzugang und steigert die Umsätze, während vertikale Integration die Kosten senkt und die Lieferkette stabilisiert.

Durch vertikale Integration gewinnen Unternehmen mehr Kontrolle über ihre Lieferkette und stärken die Beziehungen zu ihren Lieferanten. Dies führt zu Kostenvorteilen wie Mengenrabatten und geringeren Produktionskosten. Gleichzeitig wird der Zugang zu wichtigen Technologien erleichtert, die Qualitätskontrolle verbessert und die Produktlieferung optimiert.

Ein Beispiel aus der Fertigungsindustrie zeigt, wie wichtig integrierte Datenarchitekturen sind: Die Branche verzeichnete einen Anstieg der eingekauften Kapazität um 364 % auf über 8 TB. Trotz dieser Vorteile gibt es jedoch auch Herausforderungen, die berücksichtigt werden müssen.


Nachteile

Beide Integrationsformen bringen Risiken mit sich. Bei der horizontalen Integration kann es beispielsweise zu kulturellen Konflikten zwischen den fusionierten Unternehmen kommen. Unklarheiten über Restrukturierungen oder mögliche Entlassungen können die Mitarbeitermoral senken. Darüber hinaus können Probleme bei der Integration von Systemen oder ein Branchenabschwung die erwarteten Vorteile schmälern.

Auch die vertikale Integration birgt Herausforderungen. Es besteht die Gefahr, dass wichtige Talente aus dem übernommenen Unternehmen abwandern oder dass die erwarteten Kosteneinsparungen nicht realisiert werden. Zudem kann eine schlechte Kundenbetreuung durch das integrierte Unternehmen den Ruf schädigen, und eine schwache Performance des übernommenen Geschäftsbereichs könnte die Gesamtbilanz belasten.

Ein Beispiel für erfolgreiche horizontale Integration liefert die Ingka Group (IKEA), die 2020 das KI-Imaging-Startup Geomagical Labs übernahm. Diese Akquisition verbesserte IKEAs Augmented-Reality-Technologie, optimierte das Kundenerlebnis und verschaffte dem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil im Möbelmarkt.


Vor- und Nachteile

Die zuvor beschriebenen Methoden zur Datenintegration bringen jeweils ihre eigenen Vorzüge und Herausforderungen mit sich. Um einen besseren Überblick zu bieten, fasst die folgende Tabelle die wichtigsten Aspekte zusammen. Diese sollten bei der Entscheidung für die passende Lösung unbedingt berücksichtigt werden.

Methode

Vorteile

Nachteile

Typische Anwendungsfälle

Manuelle Datenintegration

Geringe anfängliche Systemkosten, volle Kontrolle über die Prozesse, keine Abhängigkeit von Drittanbieter-Tools

Nicht skalierbar, keine Echtzeit-Updates, zeitintensiv und fehleranfällig

Kleine Unternehmen, einmalige Datenmigrationen, Prototypenentwicklung

Middleware-basierte Integration

Zentrale Verwaltung, Wiederverwendbarkeit von Komponenten, flexibel einsetzbar bei verschiedenen Systemen

Erfordert geschultes IT-Personal, eingeschränkte Funktionalität, potenzielle Ausfallzeiten

Große Unternehmen mit komplexen Systemlandschaften

Anwendungsbasierte Integration

Schnelle Einführung, direkte Verbindung zwischen Systemen, kostengünstig für einfache Szenarien

Eingeschränkte Skalierbarkeit, schwierig zu warten in komplexen Umgebungen

Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, Modernisierung von Altsystemen

Einheitlicher Datenzugriff

Keine Duplizierung von Daten, Echtzeit-Zugriff auf Originaldaten, geringere Speicheranforderungen

Belastung der Quellsysteme, potenzielle Gefährdung der Datenintegrität, Abhängigkeit von den Quellsystemen

Reporting und Analysen ohne physische Datenbewegung

Datenkonsolidierung und Data Warehousing

Zentrale Datenhaltung, hohe Abfragegeschwindigkeit, Analyse historischer Daten möglich

Hohe Implementierungskosten, komplexe Implementierung

Business Intelligence, umfassende Datenanalysen

Horizontale und vertikale Integration

Verbesserter Marktzugang (horizontal), Kosteneinsparungen und bessere Lieferkettenkontrolle (vertikal)

Potenzielle kulturelle Konflikte, Integrationsprobleme, Risiko des Verlusts von Talenten

Markterweiterung, Optimierung der Lieferkette

Die Tabelle liefert eine kompakte Übersicht über die Stärken und Schwächen der verschiedenen Methoden. Doch es gibt noch weitere Faktoren, die bei der Auswahl eine zentrale Rolle spielen, wie etwa Kosten, Skalierbarkeit und Implementierungsstrategien.


Kosten und Skalierbarkeit

Kosten und Skalierbarkeit sind oft entscheidend, wenn es um die Wahl der passenden Integrationsmethode geht. Laut einer Studie von Gartner beliefen sich die durchschnittlichen Verluste durch schlechte Datenqualität im Jahr 2020 auf 12,8 Millionen US-Dollar pro Unternehmen. Hinzu kommt, dass viele Organisationen mit einer stark fragmentierten IT-Landschaft kämpfen: Im Durchschnitt nutzen Unternehmen 976 Anwendungen, von denen jedoch nur 28 % miteinander integriert sind. Diese Fragmentierung führt zu Ineffizienzen und steigenden Kosten.

API-basierte Integration wird häufig als kosteneffiziente Lösung angesehen, da sie moderne Technologien nutzt. Allerdings hängt ihr Erfolg stark von der Verfügbarkeit und Stabilität der APIs ab. Der Markt für API-Management wächst rasant: Prognosen zufolge wird er von 6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025 auf 32 Milliarden US-Dollar im Jahr 2032 steigen.


ETL vs. ELT

ETL-Prozesse (Extract, Transform, Load) sind bewährte Ansätze, bringen jedoch hohe Kosten für Hardware, Software und Personal mit sich. ELT (Extract, Load, Transform) bietet eine größere Flexibilität, da es die Rechenleistung moderner Data Warehouses optimal nutzt.


Batch-Integration vs. Echtzeit-Integration

Batch-Integration ist eine kostengünstige Methode, liefert jedoch nur verzögerte Daten. Echtzeit-Integration hingegen stellt aktuelle Informationen bereit, ist jedoch mit höheren Kosten verbunden.


Fazit

Die Wahl der richtigen Datenintegrationsmethode ist entscheidend, um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben. Unternehmen sollten eine klare Strategie für ihr Datenmanagement entwickeln, bei der die Qualität der Daten im Mittelpunkt steht. Nur so lassen sich Genauigkeit, Vollständigkeit und Aktualität sicherstellen – wichtige Voraussetzungen für fundierte Entscheidungen und nachhaltigen Erfolg.


Fazit

Die Wahl der passenden Datenintegrationsmethode ist entscheidend für den Erfolg digitaler Transformationsprojekte. Dabei gibt es keine Standardlösung – jedes Unternehmen muss seine individuellen Anforderungen, Budgets und technischen Gegebenheiten genau analysieren.

Für kleine und mittlere Unternehmen sind Cloud-basierte Lösungen oft besonders attraktiv. Sie bieten Skalierbarkeit, Flexibilität und helfen dabei, Kosten zu senken. Zudem reduzieren sie den Bedarf an manueller Datenaufbereitung, was wertvolle Ressourcen spart. Große Unternehmen mit komplexen IT-Strukturen sollten hingegen hybride Ansätze in Betracht ziehen, um den vielfältigen Anforderungen an die Datenintegration gerecht zu werden. Diese Ansätze eröffnen zudem Möglichkeiten, moderne Technologien wie Automatisierung und KI zu integrieren.

Automatisierung und künstliche Intelligenz prägen die Zukunft der Datenintegration. Studien zeigen, dass KI und Automatisierung die Datenverarbeitungszeiten um 72,4 % verkürzen und die Genauigkeit um 68,9 % steigern können. Dies führt zu Effizienzgewinnen von bis zu 30 %. Der globale Markt für Cloud-basierte KI wächst rasant – von 102,09 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025 auf voraussichtlich 589,22 Milliarden US-Dollar bis 2032. Unternehmen, die auf diese Technologien setzen, können ihre Integrationskosten um durchschnittlich 42 % senken.

Doch nicht nur die Technologie zählt: Unternehmen müssen auch Faktoren wie Datenvolumen, Latenz und die Komplexität ihrer Systeme berücksichtigen. Eine zentrale Rolle spielt die Qualität der Daten und eine solide Governance, denn KI-Systeme sind nur so leistungsfähig wie die Daten, die ihnen zugrunde liegen. Hier können spezialisierte Berater wie makematiq helfen, maßgeschneiderte Strategien zu entwickeln. Sie kombinieren moderne Technologien wie KI, Cloud-Migration und Automatisierung mit einer ganzheitlichen Betrachtung technischer und organisatorischer Anforderungen.

Erfolgreiche Datenintegration erfordert mehr als nur die richtige Technologie. Effektives Change-Management und kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeitenden sind essenziell, um das volle Potenzial der Daten auszuschöpfen und langfristige Wettbewerbsvorteile zu sichern.


FAQs


Welche Kriterien sind bei der Auswahl einer geeigneten Methode zur Datenintegration für Unternehmen wichtig?


Wichtige Faktoren bei der Auswahl einer Methode zur Datenintegration

Wenn Unternehmen eine Methode zur Datenintegration auswählen, gibt es einige zentrale Aspekte, die sie im Blick behalten sollten. Hier sind die wichtigsten Überlegungen:

  • Vielfalt der Datenquellen: Wie unterschiedlich sind die Systeme und Formate, aus denen Daten zusammengeführt werden müssen? Unterschiedliche Datenquellen können die Integration komplexer machen.

  • Datenmenge: Wie groß ist das Datenvolumen, das verarbeitet werden soll? Die Methode muss in der Lage sein, auch große Datenmengen effizient zu bewältigen.

  • Verarbeitungsgeschwindigkeit: Wie schnell müssen die Daten verfügbar sein? Manche Anwendungen erfordern nahezu Echtzeit-Verarbeitung, während andere längere Bearbeitungszeiten tolerieren können.

  • Anpassungsfähigkeit und Skalierung: Ist die Methode flexibel genug, um mit den Anforderungen des Unternehmens zu wachsen? Eine Lösung, die heute funktioniert, sollte auch in Zukunft mit steigenden Datenmengen und neuen Anforderungen Schritt halten können.

Ein weiterer zentraler Punkt ist die Standardisierung der Datenformate, damit alle Systeme reibungslos zusammenarbeiten können. Ebenso wichtig ist es, auf eine hohe Datenqualität zu achten – denn nur saubere und konsistente Daten ermöglichen eine effektive Integration.

Am Ende kommt es auf eine gründliche Planung und eine klare Zielsetzung an. Mit diesen Grundlagen kann die Datenintegration nicht nur reibungslos verlaufen, sondern auch langfristig erfolgreich sein.


Welche Vorteile bringt eine API-basierte Integration für Unternehmen, und welche möglichen Herausforderungen gibt es?


API-basierte Integration: Chancen und Herausforderungen

Eine API-basierte Integration bietet Unternehmen die Möglichkeit, Abläufe effizienter zu organisieren, Daten in Echtzeit abzurufen und verschiedene Systeme nahtlos zu verknüpfen. Diese Verbindungen können Arbeitsprozesse optimieren, Betriebskosten senken und die Skalierbarkeit der IT-Infrastruktur erheblich verbessern.

Doch trotz dieser Vorteile bringt die Umsetzung auch einige Herausforderungen mit sich. Dazu zählen die sichere Implementierung, die Einhaltung relevanter Standards sowie die Komplexität bei der Integration unterschiedlicher Systeme – insbesondere, wenn mehrere API-Versionen gleichzeitig unterstützt werden müssen. Ein weiterer entscheidender Punkt ist die Sicherung der Datenintegrität, um fehlerfreie und konsistente Ergebnisse zu gewährleisten.


Wann ist ELT gegenüber ETL die bessere Wahl, und welche Vorteile bietet dies für Unternehmen?


Warum ELT in bestimmten Szenarien die bessere Wahl ist

ELT (Extract, Load, Transform) zeigt seine Stärken besonders dann, wenn Anpassungsfähigkeit und Skalierbarkeit gefragt sind. Anders als beim klassischen ETL-Prozess werden die Rohdaten hier direkt in ein Data Warehouse oder einen Data Lake geladen. Erst danach erfolgt die Transformation. Dieses Vorgehen spart Zeit bei der Vorverarbeitung und ermöglicht eine schnellere Reaktion auf wechselnde Analyseanforderungen.

Ein weiterer Pluspunkt von ELT ist seine Leistungsfähigkeit bei großen Datenmengen. Da die Transformationen direkt im Zielsystem – oft parallel – durchgeführt werden, kann ELT problemlos mit wachsenden Datenvolumen umgehen. Für Unternehmen, die sich mit Big Data beschäftigen und dynamische Analysen benötigen, ist ELT daher eine besonders passende Lösung.


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